Joanna Macy und die Spirale der Veränderung

Veränderungsspirale

Wie beschreibt man eine Spirale? wo fängt man an? Auf der Grafik sehen Sie die Spirale, wie sie Joanna Macy in ihrer Arbeit beschrieben hat.

Ich starte mal mit „Dankbarkeit“ oder „das ehren, was gerade ist“. Über „den Schmerz um die Situation (die Welt) teilen“ geht es weiter zu „mit neuen Augen sehen“ zu „ins Handeln kommen, den nächsten Schritt gehen“ umd wieder bei „Dankbarkeit / das ehren, was ist“ zu landen.

Vielleicht sagen Sie jetzt, dann sind wir wieder am selben Ort, wo wir begonnen haben. Sind wir das wirklich? Sind wir noch dieselben? Hat sich nicht in der Zwischenzeit einiges geändert, weil wir den Schmerz geteilt, uns die Situation mit neuen Augen betrachtet und einen Schritt gegangen sind?

Ich glaube, wir sind sozusagen eine Runde weitergekommen. Wie an einem Geburtstag. Der ist zwar auf dem Kalender immer am selben Tag (mal von denjenigen abgesehen, die am 29. Februar geboren wurden), und trotzdem ist jeder Geburtstag anders als derjenige ein Jahr zuvor.

Wenn wir nun die Spirale nochmals betrachten, gibt das auch die Zuversicht, dass sich alles verändern darf, und wir es zu einem anderen Zeitpunkt anders betrachten werden. Vielleicht braucht es manchmal etwas Mut, die nächste Etappe anzugehen, weiterzumachen, und doch meine ich, dass sich das lohnt. Weil nicht die Stagnation (das Stehenbleiben), sondern die Veränderung das Beständige ist.

Gerne bestärke ich Sie in dem Mut, auf der Veränderungsspirale des Lebens weiter zu schreiten.

Herzlichst,
Regina Kuster Reich